Geschichte über Judo
Judo entstand im späten 19. Jahrhundert in Japan. Der Name bedeutet der sanfte Weg. Es entstand aus einer Symbiose mit dem Ju-Jitsu, gegründet durch Jigoro Kano. Die Ursprünge des Judo reichen bis in die Nara-Zeit (1. Jhdt. n. Chr.) zurück.
Zum Judo gehören Kata (Formenlauf), Randori (Übungskampf) und Shiai (Wettkampf). Die Judoka (Trainierenden) kämpfen im Dojo (Trainingshalle). Heute ist Judo mehr Wettkampfsport als Nahkampftechnik. Seit 1956 gibt es Weltmeisterschaften, seit 1964 ist es olympischer Sport.
Beim Judo werden der Kimono (Jacke) und ein Zubon (weisse Hose) getragen, zusammengehalten vom Obi (Gürtel). Die Gürtelfarben entsprechen den Kyu-Graden:
9. Kyu: weiss
8. Kyu: weiss-gelb
7. Kyu: gelb
6. Kyu: gelb-orange
5. Kyu: orange
4. Kyu: orange-grün
3. Kyu: grün
2. Kyu: blau
1. Kyu: braun
1.-5. Dan: schwarz
Text von Wikipedia
Jigorō Kanō (1860 – 1938), der Gründer des Judo, entwickelte diesen Sport aus waffenlosen Kampf- und Selbstverteidigungskünsten (Jiu-Jiutsu), die meistens aus der Zeit der Samurai stammten. Er lernte bei mehreren Meistern. Als er aus den verschiedenen Kampfmethoden das Judo schuf, hatte er hauptsächlich drei Ziele im Auge.
Er wollte vor allen Dingen ein System schaffen, das auf interessante, zu längerem Studium anregende Weise den Körper trainiert, alle Muskeln ausbildet und die Organkraft stärkt, kurz, den Körper in Form bringt und erhält. Es sollte nicht nur ein kurzfristiges Fitnessprogramm sein, sondern vielmehr von Menschen jeden Alters und Geschlechts ausgeübt werden können.
Zweitens dachte er daran, seinen Schülern die Möglichkeit zu geben, in einem von strengen Regeln kontrollierten Zweikampfsport Wettkämpfe zu bestreiten. Im Weiteren sollte Judo neben einer Charakter- und Persönlichkeitsformung die Ausbildung der geistigen Fähigkeiten erreicht werden. Herr Kanō stellte für das Judo übergeordnete Prinzipien auf:
„Bestmöglicher Einsatz der Kräfte“ und „Wohlergehen für alle“.
Das ständige, geduldige Ausüben eines Sportes mit dieser Grundlage lässt die geistige Haltung des Menschen nicht unbeeinflusst.
Text von Charlie Lenz